Worum geht’s hier eigentlich?
Um die Honda Dax und Monkey und ihre nahen Verwandten mit dem typischen, liegenden Einzylinder-Viertakter, kleine Zweiräder aus den 70er und 80er Jahren, die viele von uns bereits als Jugendliche vielleicht selbst gefahren oder bloß bewundert, möglicherweise auch nur kopfschüttelnd belächelt haben.
Anders als die – zwar meist viel schnelleren – aber stinkenden und lärmenden Zweitakter, die als Mokicks und Kleinkrafträder (hergestellt von Kreidler, Hercules und Zündapp) mit dem Sound von Motorsägen die 50er und 70er-Szene leistungsmäßig beherrscht haben, hat Honda auf den kleinen, liegenden Einzylinder (abstammend aus der Honda Cub, dem meistverkauften Zweirad überhaupt) mit 50 oder 70 Kubikzentimeter Hubraum gesetzt.
Kleine, „knubbelige“ Räder, ein leise brummender Viertaktmotor mit geringem Verbrauch, einklappbare Lenker und verschließbare Tanks und Vergaser, um das Fahrzeug auch mal (weitgehend) geruchsfrei im Kofferraum der Familienkutsche zu transportieren. In Leistung und Geschwindigkeit konnten sie nie (zumindest nicht legal) mit den Zweitaktraketen konkurrieren, fanden aber trotzdem ihre Käufer. Einfach „nette“, „freundliche“ Fahrzeuge haben hier ihre Liebhaber gefunden.
Die Honda Monkey (ursprünglich erfunden als Fortbewegungsmittel für als Affen verkleidete Spaßmacher im Honda-eigenen Vergnügungspark) und Dax (der Name hat nichts mit „Dachs“ zu tun, sondern mit dem „Dachshund“ – dem Dackel also) haben immer noch eine feste Fangemeinde, die ihren Spaß an den kleinen Zweirädern hat und sich nach langjähriger Existenz als reine Interessengemeinschaft seit Anfang 2009 in einem eingetragenen Verein zusammengefunden hat.
Was machen wir?
Wir beschäftigen uns mit dem Neuaufbau, der Restauration und der Optimierung sowie dem Tuning dieser mittlerweile historischen Fahrzeuge und treffen uns zu gemeinsamen Ausfahrten, Stammtischen und Treffen, um Tipps auszutauschen, um Ersatzteile zu schachern oder einfach nur ein gemeinsames Bierchen zu trinken.
Die alten Fahrzeuge waren im Originalzustand Mokicks und durften maximal 40 km/h fahren. Viele unserer Mitglieder bauen als Leichtkraft- oder Motorrad um, um auch im modernen Verkehr einigermaßen mithalten zu können. Manches Mal mit recht kräftiger Motorleistung, die auch erfahrene Motorradfahrer erstaunt – selbstverständlich mit den dafür notwendigen Fahrwerksanpassungen, Bremsen und nicht zuletzt der obligatorischen TÜV-Abnahme. „Wildes Frisieren“ gibt es bei uns nicht. Dabei legen wir nicht unbedingt strengen Wert auf originalgetreue Wiederherstellung, sondern lassen den Ideen auch mal freien Lauf, solange das ursprüngliche Konzept noch sichtbar ist.
Mittlerweile gibt es von etlichen chinesischen Herstellern eine unübersehbare Vielfalt an Lizenz- (oder auch nicht) Nachbauten. Von diesen Fahrzeugen wollen wir uns ausdrücklich distanzieren.
Auch wenn die chinesische Billigware beim ersten Blick aufs Preisschild wie ein Schnäppchen aussieht: die Qualitätsstandards sind meist minderwertig, die Fahrzeuge teilweise gefährlich, Händler und Werkstätten, die sich damit auskennen, sind aufgrund der niedrigen Marge schwer zu finden, Ersatzteile gibt es keine oder solche, die nicht passen.
Wir bleiben lieber bei den originalen Hondas.
Wie kann man da mitmachen?
Wer Vereinsmitglied werden will, kann sich hier die notwendigen Dokumente herunterladen:
Die Mitgliedsbeiträge sind im Aufnahmeantrag nachzulesen.
Wer lieber erst einmal wissen will, worauf er sich da einläßt, kann sich zunächst auch in unserem Diskussionsforum einlesen (Link in der Linkliste oben rechts) und nach kurzer Vorstellung auch gerne mitdiskutieren.
Die Anmeldung im Forum erfordert keine Mitgliedschaft im Verein.
mfro Verein